Dunja Rieber
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Für mich nicht die richtige Apotheke, da dort nicht nur Homöopathie verkauft wird, sondern dies auch beim Verkaufsgespräch nicht transparent gemacht wurde.
Im Detail: Nach einer kleinen OP wollte ich ein Schmerzmittel kaufen, nachdem ich zunächst dachte, ich würde es ohne aushalten und ein Rezept abgelehnt hatte. Die Mitarbeiterin gab mir Ibuprofen und sagte zusätzlich: „Ich empfehle Ihnen zudem Arnika, das wirkt entzündungshemmend“. Ich erhielt daraufhin - wie mir erst später aufgefallen ist - ein homöopathisches Mittel, obwohl dieser Begriff zu keinem Zeitpunkt genannt wurde. Aufgrund meiner starken Schmerzen vertraute ich auf die Schnelle der Empfehlung und nahm das „Arnika-Präparat“ ebenfalls mit. Erst später, als das Schmerzmittel wirkte, fiel mir auf, dass es sich um ein homöopathisches Mittel handelt.
Da homöopathische Mittel aufgrund der starken Verdünnung praktisch keinen Wirkstoff mehr enthalten, ist es nach meinem Verständnis absolut missverständlich, von „Arnika“ zu sprechen.
Zu sagen, das Produkt wirke entzündungshemmend, ist nach meinem Verständnis falsch: Es gibt gerade keinen wissenschaftlichen Beleg für die Wirksamkeit homöopathischer Mittel im Allgemeinen und für das mir angebotene Produkt im Besonderen.
Als ich dies zu einem späteren Zeitpunkt schilderte, reagierte diese Mitarbeiterin zuerst überrascht und ich wurde darum gebeten, den Namen der betreffenden Mitarbeiterin mitzuteilen, damit man das mit dieser aufnehmen könne. Als dann aber Erwähnung fand, dass ich dieses Produkt nur ergänzend zu den Ibuprofen-Tabletten erhalten habe, schloß man sich der Meinung an, dass das Präparat selbstverständlich entzündungshemmend wirke und eine gute Ergänzung des Ibuprofen sei.
