Ben Braun
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Wir wurden von zwei Busfahrern auf unsere sechstägige Studienfahrt an den Gardasee begleitet, möchten über den Wechsel-Busfahrer Gerhard, ebenso über den eigesetzten Bus, nur Positives berichten.
Diese Bemerkung hier betrifft lediglich den Busfahrer “R.“, der von unserem Wechsel-Busfahrer bereits vor dem Kennenlernen als „eigen“ und „schwierig“ beschrieben wurde.
R. und seine Art, mit Schülern und insbesondere mit Erwachsenen zu kommunizieren ist, gelinde gesagt, an impulsiven Verhalten, hitzköpfigen Dreistigkeit und verbalen Entgleisungen kaum zu überbieten.
Blickt man über seinen schroffen, kasernenhaften Umgangston noch hinweg, so offenbart R. einen absolut cholerischen und jähzornigen Charakter, der sowohl für Kinder als auch Erwachsene sehr hart zu verdauen ist. R. schreit, schimpft und befiehlt. Die Frage nach wer hier Dienstleister und wer Auftraggeber ist, muss an der Stelle gestellt werden dürfen. Pausenvorgaben und Supermarktbesuche werden von R. zuerst hämisch, dann motzend und in der Folge wütend und mit verbalem aggressiven Verhalten begleitet, welches man nur noch mit einer gehörigen Portion Sarkasmus und Durchhaltevermögen begegnen kann.
Berichten zufolge, habe er bereits Klassen wieder an Orten Stelle zurückgefahren, weil sie wohl nicht spurten.
„Wir“, sowohl als Kollegen, als auch unsere Schüler, bieten und boten jedoch wenig bis gar keine Angriffsfläche. Dennoch waren wir immer wieder Ziel von verbalen Angriffen.
Traurigerweise berichtete eine Kollegin sogar von zwei deutlichen körperlichen Berührungen seitens R., bei der man die erste noch als „Versehen“ beschreiben konnte - jedoch eine wiederholte und ähnlich geartete „Kontaktaufnahme“ als leider deutlich zu viel und übergriffig verstehen musste.
Alles in allem ist R. vielleicht (noch) für schwerhörige Seniorenfahrten geeignet, den Bus fuhr er gut, jedoch ist er in seinem Zustand für Schulklassen und Schulfahrten nicht (mehr) tragbar. Traurig aber wahr.